Leine-Zeitung, 28. Juni 2006

Seelzer Literatin wird in Lexikon aufgenommen

Günter Grass steht drin und Peter Handke auch. Kein Wunder, dass Rosalie Bruns, Autorin aus Seelze, "weiche Knie bekam", als sie die Nachricht erhielt, dass sie noch in diesem Jahr in Kürschners Deutschen Literatur-Kalender aufgenommen werden soll – ein Nachschlagewerk, dass seit Mitte des 19. Jahrhunderts periodisch deutsche Gegenwartsschriftsteller auflistet.

"Schon als junge Frau hatte sie den Traum vom Schreiben, aber immer fehlte die Zeit", sagt sie. Erst vor wenigen Jahren brachte die 69-jährige Seelzerin ihre ersten Geschichten zu Papier. "Mittlerweile sind neben zahlreichen Anthologien auch zwei eigene Bände entstanden", sagt sie. Der erste war ein Lyrikband aus dem Jahr 2004, im Oktober erschien der Prosaband "Von Zuckerschiffen und Hamstertouren" mit persönlichen Geschichten aus ihrer Jugend. "Das sind Geschichten, so wie ich denke und fühle", sagt Bruns und schreibt noch schnell eine Widmung. Mit sauberer Handschrift. "Das macht die Übung", sagt sie und lacht. Am Computer schreibe sie nie, "dort könne man schließlich nicht träumen."

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